Sprachkurs 2008 in Nizza

Mittwoch, 23.April

Vormittags Schule und nachmittags gab es das Angebot, eine geführte Sighseeing-Tour nach Monaco zu machen. Das hatte sich auch gelohnt, denn einige Stationen des Rundgangs hätte ich alleine wohl nicht kennengelernt.

 

 

Donnerstag, 24.April

Das Wetter war weiterhin traumhaft. In der Mittagspause ging ich an den Strand und sonnte mich ein wenig. Es verbrachten noch eine ganze Menge anderer Leute ihre Mittagspause auf diese Weise. So langsam schien der Sommer zu beginnen. Die Schule blieb anstrengend, aber auch interessant. Nach der Schule war ich eher zufällig zum Marc Chagall Museum gekommen. Leider hatte ich dort nur so 40 Min. Zeit, dann wurde schon geschlossen. Da das Museum aber nicht so groß ist, war das gerade noch ok. Die Bilder in ihrer Farbenpracht sind wirklich einmalig und sehenswert. Die meisten handeln von Biblischen Geschichten. Anschließend lief ich noch ein wenig in der Gegend um das Museum herum und stand plötzlich an den Schienen von Nizzas neuer, moderner Straßenbahn, auf die hier alle stolz sind. Neugierig stieg ich ein und fuhr bis zur Endhaltestelle mit. Dort war dann ein Stadtteile Nizzas, in dem die weniger wohlhabenden Leute wohnen (Bild 1). Mit meiner Fahrtkarte konnte ich auch gleich noch mit einem der Busse weiter hinaus und damit auch hinauf fahren. Kaum ist man aus Nizza hinaus, wird es ländlich - zwar nicht so ganz, denn auch hier gibt es immer wieder Villen. Doch es sind Oliven- und Obstgärten dazwischen und hin und wieder sieht man weit in der Ferne das Meer (Bilder 2 und 3).

Nizza aus dem Blickwinkel der einfacheren Menschen

Aus den Vororten Blick über Nizza aufs Meer

Blick ins Hinterland, die Berge der Provence

Freitag, 25.April

Nach der Schule bin ich wieder einmal in die Altstadt von Nizza gewandert. Hier ist immer was Neues zu entdecken und es gibt immer wieder interessante Motive zu fotografieren. Für den Abend hatte ich mir eine Opernkarte für "A midsummernights dream" von Benjamin Brittan gekauft. Einmal um mir das Opernhaus von Nizza anzusehen und zum anderen um das Stück zu genießen. Das Haus ist so eine richtig schöne alte Oper, mit großem Lüster in der Saalmitte, drei Stockwerken Balkone, die als Logen gebaut sind und unten das Parkett. Das gewöhnliche Volk sitzt ganz oben im sogenannten "Amphitheatre". Ja und da hatte ich meinen (zugegebenermassen günstigen) Platz. Dass man da aber nicht mal mit geraden Oberschenkelknochen sitzen kann und die Sitzfläche gerade mal 30cm tief ist, war doch etwas enttäuschend. Ausserdem musste man ständig halb über dem Geländer hängen, um überhaupt etwas zu sehen. In der Pause habe ich dann mitbekommen, dass andere Leute nach einem freien Platz in einer Loge fragten (soviel französisch verstehe ich also schon). Und so habe ich das auch gemacht und saß dann ganz vorne an der Bühne in einer Loge. Sehen konnte ich nicht besser, jedoch zumindest hatte ich hier einen bequemen Stuhl... Es gibt eben überall etwas zu erleben. Und das Stück, ja das war ein wenig "bizarre", hat aber Spaß gemacht.