Die Funke's


Wer sind die Funke's und woher kommen sie? Diese Frage läßt sich mehr oder weniger leicht und umfangreich beantworten. So haben wir doch immerhin einen verbürgten Stammbaum bis ins 16.Jahrhundert hinein. Durch die verschiedenen Zeiten geprägt gibt es schon früh neben den bäuerlichen Vorfahren auch recht viele Lehrer - damals Schulmeister genannt. Im 19.Jahrhundert, mit dem Fortschreiten der Industrialisierung, kommen immer öfter Weber oder Tuchmacher in der Familie vor. Sogar Unternehmertum gab es, wodurch in der Wende zum 20.Jahrhundert die Funke's recht wohlhabende Leute wurden.

Auffällig ist über die Jahrhunderte hinweg, daß die Funke's recht seßhaft waren. Bis Mitte des 20.Jahrhunderts lebten und heirateten sie vorwiegend im Vogtland/Sachsen. Vor allem um Meerane herum war das "Zentrum". Diese Tatsache ist sicher auch maßgebend dafür gewesen, daß ein so weitreichender Stammbaum aufgezeichnet werden konnte. Erst durch die besseren Bildungsmöglichkeiten einerseits und durch die Auswirkungen des 2.Weltkriegs andererseits zogen die Funke-Söhne nach Westen aus und gründeten im Rhein-Main-Gebiet sozusagen ein neues Zentrum. Es gab übrigens wirklich nur Söhne in den Generationen der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts.

Woher der Name Funke stammt ist allerdings bislang unbekannt. Mit Feuer wird die Herkunft sicher etwas zu tun gehabt haben. Man kann mutmaßen, ob Köhler oder Schmiede in früherer Zeit den Namen bekamen. Natürlich kann durch Wortbiegungen oder Dialekteinflüsse auch eine ganz andere Namensherkunft zutreffen. Dementiert werden kann hingegen, daß wir direkte Nachfahren der Feuersteins aus der bekannten Komikserie sind.

Auch das Lexikon weiß über Funke's zu berichten, was aber nicht so direkt zur Erhellung der Herkunft beiträgt.

Funke [ahd] der, -n/-n, der Funken, -s/-, 1) kleine, blitzartig leuchtende Feuererscheinung. 2) der elektrische Funken, die funkenähnliche Lichterscheinung bei einer Funkenentladung. 3) Aufglimmen, noch sind Funken unter der Asche. 4) übertragen: plötzliche Eingebung, Winzigkeit: kein Funke(n) Verständnis. ich funke, 1) es, sende drahtlos oder durch Funksignale. 2) es funkt, gibt Funken. 3) es hat (endlich) bei ihm gefunkt, er hat verstanden. (aus "Der neue Brockhaus", 5/bändig, 1974)