Bei so schönem Wetter musste ich gleich wieder hinaus. Meine Füsse lenkten mich wieder zum Meer und weiter auf der Promenade nach Westen. Irgendwo verließ ich dann das Meer und wandte mich auf der Suche nach einem Supermarkt der Innenstadt zu. Endlich fand ich einen Casino Markt und konnte mich mit allem Nötigen eindecken: Käse, Baguette, Schokolade, Rotwein - was man in Frankreich eben zum Leben so braucht.
Nach dem Mittagessen war ich wieder voller Tatendrang und suchte mir eine meiner vorbereiteten Rundwanderungen aus. Eine dieser sogenannten "Boucles Decouvertes" beginnt am Hafen: Von der Kirche Notre Dame du Port aus geht es weiter zu dem netten kleinen Park Jardin Castel des deux Rois. Da es bei diesem Rundweg immer bergauf geht, hat man an vielen Stellen einen tollen Rundblick auf Nizza oder in das bergige Hinterland. Nach einem kleine Umweg stand ich schließlich oben am Fort Mont Alban mit Blick auf die Halbinsel Saint-Jean-Cap-Ferrat, die ganz reizvoll im azurblauen Meer vor mir lag. Der Rückweg verlief mit etwas Improvisation am Mont-Boron vorbei ans Cap Nice. Hier liegen traumhafte Villen, von denen einige ihre Blütezeit schon sichtbar hinter sich haben. Das alte Nizza gruppiert sich im Grunde um den Chateau Berg: im Osten der Hafen und im Westen die Altstadt mit ihren Märkten. Das ist der Status quo der vor-touristischen Zeit.
Nach dieser dann doch nicht ganz kleinen Wanderung spürte ich meine Füße ein wenig zu deutlich - ohje, und morgen der Halbmarathon ...