Einen Teil der Faszination der Mathildenhöhe machen ihre prächtigen Jugendstil-Villen aus. Die auf den ersten Blick klaren und schlichten geometrischen Formen der Häuser zeigen bei näherem Hinsehen eine Vielfalt von Schmuck- und Strukturelementen. Die glasierten Wandkacheln, die kunstschmiedenen Tore und die höhlenartig gestalteten Portale. Oder die frischen, großzügig gemalten Ornamente. Ja, frische und neuen Geist strahlen sie auch heute noch, 100 Jahre später, aus.
Einige von den Portalen habe ich hier zusammengetragen. Es sind nicht nur die bekanntesten, auch hier und da - sozusagen unterwegs - findet man typisches, schönes.
Der schöne - von mir etwas verfremdete - Sonnen- und Mondkreis befindet sich am Gartentor des Olbrich-Haus (erbaut 1900 - 1901), rechts neben dem Ernst-Ludwig-Haus.
Der Pracht-Eingang des Ernst-Ludwig-Haus (erbaut 1900 - 1901 von J.M.Olbrich) wird flankiert von den Skulpturen Adam und Eva. Es beherbergt heute das Museum Künstlerkolonie mit vielen Kunstgegenständen des Jugendstils.
Das Große Glückert Haus (erbaut 1900 - 1901 von J.M.Olbrich). Hier kommt besonders schön die künstlerische Gesamtkomposition von Gartentor, Weg und Portal zur Geltung.
Das Haus Deiters (erbaut 1900 - 1901 von J.M.Olbrich) wurde für Wilhelm Deiters, den Geschäftsführer der Künstlerkolonie gebaut. Es ist heute wieder originalgetreu restauriert und eine der Perlen der Künstlerkolonie.
Auch an weniger bekannten Häusern der Mathildenhöhe ist der Jugendstil zu sehen. Man muss nur aufmerksam durch die Strassen spazieren.
